Ein stressiger Tag (15.8.)

Heute ist Samstag, das heißt Wachwechsel. Ein Teil der Mannschaft fährt nach Hause, neue Rettungsschwimmer reisen an. Diese Tage sind stressig, denn neben dem normalen Wachalltag läuft die Abreise, die zum Teil zu einer Minderbesetzung führt und neue Rettungsschwimmer müssen eingewiesen werden und viele neue Namen wollen gelernt und gemerkt werden. Und ich muss in ein neues Zimmer umziehen.

Das Wetter ist warm, sonnig und wenig windig, eigentlich ideale Vorraussetzungen für einen ruhigen Wachtag. Am Mittag hört man über Funk aber die Meldung, ein Patient atme nicht mehr. Kurze Zeit später wird vermeldet, dass Rettungswagen und Notarzt alarmiert sind, kurze Zeit später dass ein Hubschrauber unterwegs ist. Ich sitze auf meinem Turm und kann nur vermuten was passiert, muss aber gleichzeitig weiterhin das Wasser überwachen. Im Nachhinein erfahren wir, ein Patient wurde aus dem Wasser gerettet, am Strand von zufällig anwesenden Ärzten und den Rettungsschwimmern wiederbelebt und schlussendlich mit Vitalfunktionen in ein Krankenhaus geflogen. Ein Einsatz den niemand haben will, schon gar nicht im Chaos des Wachwechsels und trotzdem haben alle professionell gehandelt und ein Leben gerettet. 

 

Kurze Zeit später wird noch gemeldet, dass ein 6-jähriges Kind seine Eltern vermisst, nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass das Kind vom Nachbarstrand bis zu uns gelaufen ist, immerhin ca. 3-4 km. Zum Glück können wir Kind und Eltern wieder vereinen. Mit einem Kindersucharmband wäre es aber schneller gegangen:

Das Kindersucharmband hilft wenn Eltern und Kinder sich verlieren

Nach Feierabend folgt noch eine kurze Nachbesprechung des Tages und die neuen Rettungsschwimmer stellen sich kurz vor. Im Verlauf des Abends sitzen wir noch mit den Angereisten auf einem Zimmer  bei dem einen oder anderen Getränk und lernen uns ein bisschen kennen. Auf eine gute Woche Nr. 2! 

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