Der 1. Einsatz (10.8.)

 Der Tag beginnt ganz entspannt: "ausschlafen" bis um 8:00, zum Turm gehen, Turm aufrödeln, frühstücken. Bis zum Mittag passiert nicht viel, es ist angenehm warm, sonnig, die See ruhig und der Strand gut gefüllt. Ab Mittag frischt der Wind nach und nach auf und mit ihm die Wellen. Das zieht natürlich viele Familien an den Strand, gerade Kinder und Jugendliche (und Rettungsschwimmer) lieben das Spiel in den Wellen. Auch ich nutze die Chance und mach eine Übungstour mit dem Rettungsbrett. Man merkt die ganze Kraft des Wassers wenn man mehrfach fast vom Brett gekippt, von Wellen durchnässt und am Ende von diesen ans Land getragen wird. Der Wachleiter entschließt sich schließlich Gelb hissen zu lassen, also "Schwimmen gefährlich - Nur für geübte Schwimmer". 

Die Wellen haben inzwischen eine stattliche Höhe erreicht, sind aber nicht das größte Problem. Das Wasser das an den Strand kommt muss wieder zurück ins Meer, es entsteht eine nicht sichtbare Unterströmung, die unvorsichtige Badegäste oder Kinder vom Ufer wegtreibt. 

Sichtbar die Wellen (zum Vergleich die Badegäste) - unsichtbar die Strömung

Kurze Zeit später passiert genau das, ein Kind gerät in eine Rinne mit starker Unterströmung. Der Vater, selbst Rettungsschwimmer, reagiert schnell und sichert das Kind, kam aber so nicht mehr aus der Unterströmung ans Ufer. Mit meiner Unterstützung konnten beide wieder sicher ans Ufer gelangen, zum Glück war niemandem etwas schlimmeres passiert, nur der Schreck steckt dem Jungen noch in den Knochen.

Parallel lässt der Wachleiter Rot flaggen - "Baden verboten". Leider halten sich nicht alle daran, sie gefährden damit nicht nur sich und ihre Kinder, sondern unter Umständen auch die Rettungsschwimmer. Glücklicherweise passiert nichts mehr und der Feierabend ist endlich da.

 

Zum Abendbrot wird in kleiner Gruppe Nudeln gekocht. Nach diesem anstrengendem Tag passiert nicht mehr viel, es wird noch zusammengesessen und gequatscht und schließlich ins Bett gegangen. Für viele ist es schließlich schon der 10. Tag, irgendwann muss man auch mal früh ins Bett..


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