Fazit

 

 Nachdem ich wieder zu Hause bin und mich ausgeschlafen habe möchte ich versuchen ein (sehr subjektives) Fazit der letzten 14 Tage zu ziehen:

Die 2 Wochen waren super, ich hoffe das kam in den Tagesberichten auch heraus. Die Wachstation an sich war großartig, ich habe noch nie Dienst auf einer so gut ausgestatten Wache gemacht. Auf fast jedem Turm ein Rettungsbrett, nur bei den Booten keins. Die großen Türme 4,5 und 6 bieten den Wachgängern Annehmlichkeiten dich ich noch nie hatte, von einem klimatisierten Innenraum über ein Küche auf dem Turm bis zu großen Terassen mit Sonnensegel. Aber auch die Containertürme sind im Vergleich mit anderen Türmen relativ groß und gut ausgestattet. Und auch die Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung klappt, soweit ich das mitbekommen habe, sehr gut, leider keine Selbstverständlichkeit. Der Strand in Prora ist wunderschön und auch in Binz kann man seinen Feierabend gut verbringen.

Die Wachgruppe war in beiden Wochen der Hammer. Natürlich gibt es immer den Einen oder Anderen mit dem man nicht komplett auf einer Wellenlänge ist, aber für mich gab es niemanden mit dem man es überhaupt nicht aushalten konnte. Tage bei denen die Zeit auf dem Turm überhaupt nicht vergehen wollte, hatte ich kaum. Nach dem Dienst war immer etwas los, auch wenn es dieses Jahr aufgrund bekannter Umstände erschwert war. Aber auch wenn man nur mit einem Getränk am Strand oder im Zimmer zusammen saß kam keine Langeweile auf. Mit dieser Mannschaft würde ich jederzeit wieder hochfahren und ich bin mir sicher ich hätte Spaß.

Es gibt aber einen Punkt, der mich wahrscheinlich daran hindert nächstes Jahr wieder nach Prora zu fahren: Die Unterbringung. Grundsätzlich sind Hotelappartments ein hoher Standard, aber mir fehlt die Gruppenunterkunft. Es gibt keinen gemeinsamen Raum wo sich alle treffen,gemeinsam kochen und zusammen sitzen. Da es auch kein Treffen zu Dienstbeginn oder Feierabend auf der Hauptwache gibt, kann man im schlechtesten Fall nebeneinander leben ohne wirklich etwas miteinander zu tun zu haben. Allerding kann ich nicht einschätzen inwieweit dieses Jahr da besonderes ist. Ein weiterer Nachteil im Hotel ist die erforderliche Rücksichtnahme auf zahlenden Gäste und daraus folgende Einschränkungen. Es gibt viele die das anders sehen, am besten macht man sich selbst ein Bild und entscheidet für sich was besser ist.

Zusammengefasst waren es wieder 2 viel zu schnell vorbeigegangene Wochen im Wasserrettungsdienst mit coolen Leuten, interessanten Erfahrungen und jeder Menge Spaß. Ich werde auf jeden Fall positiv an die 14 Tage zurück denken und kann es kaum erwarten nächstes Jahr wieder an die Küste zu fahren und hoffe vielleicht jemanden mit der Begeisterung angesteckt zu haben. In diesem Sinne:


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