Der Tag in Gelb (11.8.)

Ein neuer Tag, schon beim Aufwachen hört man das Rauschen des Wassers. Die Wellen und somit auch die Unterströmung haben etwas abgenommen, dürfen aber trotzdem nicht unterschätzt werden. Deshalb wird direkt um 9:00, wenn die Türme aufgerödelt werden, Gelb gesetzt  und bleibt den ganzen Tag. Die meisten Badegäste sind vorsichtig und bleiben in Ufernähe, einige gehen jedoch mit ihren Kindern ziemlich weit hinein in die Brandungszone. Ein freundlicher Hinweis über die Gefahren hilft aber in dem Großteil der Fälle.

Die Beflaggung bei "Gelb"
 Die Wellen haben in der Nacht die Bojen der Badezonenbegrenzung Richtung Ufer verschoben. Im Verlauf des Tages holen die Kameraden die Bojen an Land, damit diese abgeholt und bei weniger Wind und Wellen neu gesetzt werden können. 

Geborgene Badezonenboje
 

Die Bojen haben mehrere Funktionen. Zum einen sind sie für die Badegäste eine Orientierug wie weit sie maximal ins Wasser dürfen ohne sich unnötig zu gefährden. Gleichzeitig signalisieren sie Booten, Jetskis und Co. wo sie nicht fahren dürfen. Für Schwimmer sind sie gute Orientierungen um längere Strecken halbwegs grade zu schwimmen. Wir Rettungsschwimmer nutzen sie um Entfernungen einzuschätzen, Positionen von Badegästen zu kommunizieren oder als grobe Abgrenzung des Aufsichtsbereichs des jeweiligen Turms. Deshalb ist es wichtig, dass die Bojen zeitnah wieder gesetzt werden.

Nach dem Dienst ohne besondere Zwischenfälle nutzen einige von uns noch die Chance um bei den Wellen schwimmen zu gehen und die Strömung am eigenen Körper zu spüren. Das ist zum einen wichtig um Erfahrung für zukünftige Einsätze zu sammeln und die Verhältnisse vor Ort einschätzen zu können, zum anderen macht es einfach riesen Spaß!

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